Gemeinde Hohe Börde | Sehenswürdigkeiten und Natur (2024)

Gemeinde Hohe Börde | Sehenswürdigkeiten und Natur (1)

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Die Bismarckwarte auf dem Wartberg

Seit 1910 Jahren thront die Bismarckwarte auf dem Wartberg zwischen Niederndodeleben und Irxleben. Der Bismarckturm ist Wahrzeichen und Wappensymbol der Gemeinde Hohe Börde. Das auf Initiative des „Verbandes reichstreuer Arbeiter für Magdeburg und Umgebung“ und mit Spenden aus der ganzen Region errichtete Denkmal erinnert an den ersten deutschen Reichskanzler. Mit Hilfe des Landkreises Börde und der Gemeinde Hohe Börde konnte das sandsteinerne Monument zum 100. Geburtstag saniert werden. Der Bismarckwarte selbst ist zwölf Meter hoch. Die Aussichtsplattform ist für Jedermann kostenlos begehbar. Von der Aussichtsplattform eröffnet sich ein einmaliger Blick auf die Weite der Bördelandschaft und die Silhouette von Magdeburg. Der von einem Verein gepflegte Wartberg ist beliebter Ausflugsort und SchauplatzvonDorffesten, Open-Air-Veranstaltungen undGottesdiensten des Kirchenkreises.

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Die Godeberti-Kirche zu Bebertal und ihr berühmter Taufengel

Die Radfahrkirche St. Godebert mit ihrem achteckigem Gestühl ist seit 2010 Schritt für Schritt restauriert worden. Ein Förderverein kümmert sich um das offene Gotteshaus.Inmitten des imposanten Gestühls ziert der Bebertaler Taufengel. St. Godebert. Der Bebertaler Taufengel war 2006 Wahrzeichen der Ausstellung „1000 Jahre Taufen in Mitteldeutschland“ im Magdeburger Dom gewesen.

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Die Veltheimsburg in Bebertal

Die frühere Burg Alvensleben, heute Veltheimsburg, ist ein ehemaliger Burgkomplex mit Landratsturm, Hotelanlage, Heimatstube, Hochzeitszimmer (Standesamt der Gemeinde Hohe Börde) und Schlosspark. Vom Landratsturm aus ist bei klarem Wetter ein Blick bis zum Brocken möglich. Der Burgkomplex wurde erstmals Anfang des 13.Jahrhunderts erwähnt, seit 1180 war die Hauptburg im Besitz der Bischöfe von Halberstadt. Aus dem Mittelalter sind der Bergfried und ein Rest der Kernburg mit rundbogigen Wandöffnungen und dreifach gekuppelten Fenstern mit Kleeblattbögen erhalten. Das Schloss bietet ein herrliches Ambiente, der weite öffentliche Park lädt zum Spazieren und Fotografieren ein.

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Die Autobahnkirche St. Benedikt Hohenwarsleben

Die romanische Dorfkirche St. Benedikt ist das älteste Gebäude von Hohenwarsleben und erste Autobahnkirche in Sachsen-Anhalt. In den 1990er-Jahren noch vom Zerfall bedroht, wurde sie liebevoll saniert und begrüßt jährlich tausende Besucher. Ihr mächtiger Westturm ist romanischen Ursprungs,das benachbarte Pfarrhaus wurde um 1633 erbaut. Die Autobahnkirche ist eine offene Kirche.

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Mittelalterliche Fresken in St. Bonifatius

Ein Geheimtipp für an historischen Wandmalereien interessierte Besucher ist die Ackendorfer Bonifatiuskirche. Sowohl die Kirche als auch das daneben liegende Pfarrhaus wurden in den letzten Jahren umfänglich saniert. Das Pfarrhaus wurde zu einem Dokumentationszentrum für mittelalterliche Malereien im Norden Sachsen-Anhalts umgebaut. Auf den sanierten spätgotischen Malereien in der Bonifatiuskirche sind Heilige in zwei Reihen übereinander dargestellt. Westlich sieht man Georgs Drachenkampf über Magdalena und einer weiteren Heiligen. Im östlichen Teil befindet sich die Mutter Gottes mit Kind zwischen zwei weiblichen Heiligen über dem Heiligen Bonifatius.

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Die Gruft von St. Nicolai

Die Geschichte der Kirche St. Nicolai wie auch des Eichenbarleber Schlosses reicht zurück bis in die Zeit der Romanik. Deutlich zu erkennen sind an der Nordwand der Kirche die zugemauerten Rundbögen und der Dachabschluss der früher viel kleineren romanischen Vorgängerkirche. Die architektonische Verbindung der romanischen Wurzeln mit den die Nicolaikirche prägenden Elementen der Gotik, der Renaissance und des Barock macht die Kirche zu etwas Besonderem. Das Denkmalsverzeichnis würdigt St. Nicolai als "eine der bedeutendsten Dorfkirchen der Bördelandschaft".Die schwarze Linie der Alvensleber Grafen residierte von 1448 bis 1856 im Eichenbarleber Schloss, sie errichteten von 1556 bis 1559 als Patronatsherren die Nicolaikirche in ihren heutigen Ausmaßen. In der zugänglichen Gruft unter der Kirche sind 15 adelige Herrschaften beigesetzt worden. Neun Schriftrollen aus Zinn künden bis heute von deren Lebensdaten.

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St. Stephanus in Schnarsleben (Niederndodeleben)

Niederdodeleben und das ehedem eigenständige Dörfchen Schnarsleben breiten sich auf einem Höhenzug zwischen den Tälern der Schrote und der großen Sülze westlich von Magdeburg aus. St. Stephanus wurde um 1200 mit einem stattlichen Querturm im romanischen Stil erbaut. Der Turm wurde 1693 aufgestockt. Auch das Kirchenschiff wurde in dieser Zeit erweitert. Der Altar und das beeindruckende Patronats- und Pfarrgestühl stammen auch aus dieser Zeit. Am Altar befindet sich ein seltenes romanisches Flechtband.

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Die Compenius-Hartmann-Orgel in St. Peter und Paul

Die Kirche St. Peter und Paul in Niederndodeleben (Unterdorf) wurde im Jahr 1150 als Wehrkirche gebaut. Davon zeugt der massive romanische Westquerturm. Das Kirchenschiff wurde nach 1709 verlängert, verbreitert und erhöht. Der Altar, die Emporen, die Kanzel und der Taufstein stammen aus dieser Zeit.
Eine besondere Kostbarkeit ist die historische Orgel, die im Wesentlichen durch Johann Georg Hartmann 1751 erbaut wurde, wobei Teile des Vorgängerinstruments von Heinrich Compenius dem Jüngeren aus dem Jahr 1611 verwendet wurden. An dem prächtigen Instrument musizieren namhafte Organisten aus aller Welt im Rahmen des "Niederndodeleber Orgelsommers".

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Die Stephanuskapelle an der "Straße der Romanik"

In die Bebertaler Stephanuskapelle sind frühromanische Reste der ehemaligen Alvensleber Missionskirche aus dem 10.Jahrhundert integriert.Vermutungen zufolge hatte Bischof Hildegrim von Halberstadt die kleine Kirche im 9. Jahrhundert geweiht und errichtet. Eine von insgesamt 35 Taufkirchen, die der Bischof, neben weiteren Orten, an Bebertal stiftete. Die nördlichen und südlichen Ummantelungen der Kapelle stammen aus romanischer Zeit, während die Rundfenster in der Südwand sogar einen frühromanischen Ursprung aufzeigen. Früher war die Friedhofskapelle als Dorfkirche St. Stephanus des Ortes Alvensleben bekannt. Der Dreißigjährige Krieg fügte der Kirche schwere Schäden zu, weshalb sich die Bevölkerung für den Bau einer neuen Dorfkirche entschied. Die ehemalige Dorfkirche St. Stephanus verkam zu einer Ruine. Ein Grund, warum sich Verantwortliche im 18. Jahrhundert nicht für einen Wiederaufbau entschieden, sondern für eine Art Umbau. Bei diesem kam es zur Errichtung einer Friedhofskapelle unter Wiederverwendung von Ruinenresten. Seit dem 19. Jahrhundert besteht die Friedhofskapelle als Antentempel, dessen architektonischer Grundriss die quadratische Form des heutigen Baus erklärt.

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Der Luthergang in der Ochtmersleber Petrikirche

Die Ochtmersleber Sankt-Petri-Kirche wurde urkundlich bereits 1418 erwähnt und zunächst im romanischen Stil gebaut. Später erhielt sie ein barockes Gewölbe und prächtigeInnenausstattung aus der Renaissance. Die Kanzel ist barock, der Taufstein klassizistisch, die Decke ist wundervoll bemalt. An der Empore ist der Lutherweg malerisch abgebildet.

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Die Hochzeitskirche St. Ambrosius in Klein Santersleben (Schackensleben)

Die Kreuzkirche St. Ambrosius besticht als Patronatskirche der von Veltheims mit üppiger Ausstattung. St. Ambrosius liegt in der Mitte des ehemals selbstständigen Dörfchens Klein Santersleben auf einem großen Friedhof, der von Gärten, Mauern und Häusern umgeben ist. Turm und Westpartie des Kirchenschiffs sind romanisch, 1754 fand der Bau seine heutige Form. Eindrucksvoll sind das Interieur mit hölzernem stuckierten Muldengewölbe, Emporen und einer zweigeschossigen Altarwand, die allesamt aus der Entstehungszeit stammen. Seit 2012 wird die Kirche substanziell erneuert. Um mittel- und langfristig das Kirchenhaus zu erhalten, wurde die Idee einer Hochzeitskirche entwickelt. Grundidee besteht darin, die Kirche als Standesamt für Trauungen zu nutzen. Nichtmitglieder der Kirche ermöglicht sich so die Trauung in einem Kirchengebäude. Für Mitglieder der Kirche eröffnet sich daraus die Möglichkeit die standesamtliche und die kirchliche Trauung in einem Festakt zu einem einheitlichen Termin zu vollziehen.

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Das Mauritiushaus in Niederndodeleben

Im früheren Pfarrhaus im Schatten der ehrwürdigen Peter-Paul-Kirche von Niederndodeleben befindet sich heute das Mauritiushaus, eine ökumenische Bildungsstätte mit Wurzeln der friedlichen Revolution von 1989. Denn: Von hier aus wurde am 26. August 1989 der Aufruf zur Gründung der Ost-SPD öffentlich gemacht. Hier fand die erste Klausurtagung des Vorstands der neu gegründeten sozialdemokratischen Partei der DDR in der Wendezeit statt.

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Die Kulturkirche St. Laurentius in Hermsdorf

Den historischen Ortskern von Hermsdorf prägt die „Kulturkirche St. Laurentius“, das älteste Gebäude des Dorfes. Der untere Teil des Turms, eine Wand zum Kirchenraum sowie das Taufbecken sind romanisch. Eine Perle der Kirche ist der mit Spendengeldern sanierte Taufengel „Hermine“, eine aus Lindenholz geschnitzte Skulptur aus dem 17. Jahrhundert. Der Kirchengemeinde und dem Kirchenbauverein ist es in den vergangenen Jahren gelungen, St. Laurentius neben der traditionellen sakralen Nutzung für vielfältige kulturelle Angebote zu öffnen. Dazu gehören Konzerte und Lesungen, Ausstellungen wie die des Hermsdorfer Kinder- und Jugend-Kunst-Ateliers sowie der bei Jung und Alt beliebte Hermsdorfer Kinosommer in den Sommerferien.

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Das Hopfen-Info-Haus in Groß Santersleben

Touristisches Aushängeschild der Ortschaft Groß Santersleben ist das Hopfen-Info-Haus am von sanierten „Rüben- Villen“ umsäumternLindenplatz mitten im historischen Dorfkern. Eine Ausstellung im Hopfen-Info-Haus erinnert an das einst nördlichste Hopfenanbaugebiet Deutschlands. Historische Dokumente und Arbeitsgeräte zur Hopfengewinnung sind restauriert worden und können bestaunt werden. Auf Anmeldung ist eine kleine Führung durch ortsansässige Hopfenfreunde möglich.

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Das Schloss Eichenbarleben

Ursprünglich Spätrenaissanceanlage auf dem Gelände einer mittelalterliche Wasserburg. Das heute verfallene Schloss ist ein zweigeschossiger Winkelbau, der im Kern mittelalterlich ist.Im Norden des Schlossgeländes befindet sich ein nachträglich aufgestockter Rundturm, im Osten das noch am besten erhaltene zweigeschossige Herrenhaus mit Walmdach. Einen Spaziergang wert ist der Schlosspark, der im 18. Jahrhundert umgestatlet und im 19. Jahrhundert im englischen Stil überformt wurde. Durch Straßenbau wurde der Park Mitte des 19.Jahunderts geteilt, im westlichen Bereich schließt sich heute die in jüngerer Zeit gestaltete Parkanlage auf dem Gelände der früheren Schlossgärtnerei an.

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Das Ackendorfer Dorfmuseum

"Ackendorfer Kostbarkeiten“ schlummern in einer der größten Ausstellungen der Magdeburger Börde über das Leben auf dem Lande vor mehr als 100 Jahren. Der Museumshof mit dreigeschossiger Ausstellungsscheune ist ein Kleinod historischer Landwirtschafts- und Haushaltsgeräte. Jede Etage, jeder Raum, jede Ecke widmet sich einem Thema. Eine alte Pferdeschmiede, Tischler- und Stellmacherwerkstatt, eine Sammlung alter Waage und gusseiserner Öfen – von Großmutters Küchenboller-Ofen bis zum herrschaftlichen Ofen mit Gussrelief – stehen neben Eierwendemaschine, Kuchenkiepe und Tortenkiste. Daneben zeigenSchlachtemollen, Hängeschwengel
und Plockebretter neben acht verschiedenen Fleischwolfmodellen, Fleischermessern und Beilen, wie Hausschlachte-Wurst vor mehr als 100 Jahren gemacht wurde. Auf dem Hof funkeln liebevoll restaurierte, funktionsfähige landwirtschaftliche Großgeräte wie Mähhäcksler und Heuwender, Drill- und Pflanzmaschine.
(Zur Zeit ist das Dorfmuseum geschlossen)

Landschaft und Natur

Die Hohe Börde hat mehr zu bieten als fruchtbare Äcker und die Zuckerrübe.Sie werden überrascht sein, welch landschaftliche Vielfalt und Schönheit Sie zwischen den Tälern von Schrote und Beber erwarten. Überzeugen Sie sich bei einer Radpartie durch das Holunderland Hohe Börde selbst davon. Das Schöne und Gute liegt oft so nah.

Schroffe Felsen wie im Weißen Schacht zwischen Bebertal und Nordgemersleben erheben sich unerwartet in der Landschaft. Rötlich schimmernd erinnern die bizarren Felsen ein wenig an den Grand Canyon. Zwischen den Gesteinsformationen blüht das Adonisröschen.

Sanfte Täler und Hügelketten geben der Hohen Börde ihren Namen. Besonders zur Rapsblüte betören die gelben Blütenfelder die Sinne, sei es im Olbetal bei Rottmersleben oder in der von ehemaligen Tongruben geformten Teichlandschaft östlich von Hohenwarsleben.
An Teichen, Flüsschen, Gräben und Weihern sind Rückzugsgebiete der Natur entstanden, die zum Verweilen und Erholen einladen. Nördlich von Bebertal locken Steinbruchseen in des Waldes Stille, im Gersdorfer Kessel bei Hermsdorf erwartet Sie mit dem Regenauffangbecken das größte stehende Gewässer im nördlichen Bördekreis und ein wahres Paradies für Wasservögel, Amphibien und Fische. 14 Fischarten, darunter der seltene Neunstachlige Stichling und der vom Aussterben bedrohte Steinbeißer tummeln sich hier.

Beschauliche Fleckchen Börde-Erde schlummern im Holundertal bei Klein Rottmersleben. Das Kleinod mündet auf die historisch gewachsene Birnenallee zwischen Bebertal und Rottmersleben. Von dort aus gelangen Sie zu Fuß oder per Rad in das Naturschutzgebiet Wellenberge bei Bebertal.

Kontakt für unsere Gäste

Über eine Tourismuszentrale verfügt die Gemeinde Hohe Börde zwar nicht, aber die Pressestelle des Rathauses hilft Ihnen gern weiter. Hier erfahren Sie mehr über Ausflugsziele, Rast- und Parkmöglichkeiten sowie über Gastronomie und Herbergen.

Pressestelle
Gemeinde Hohe Börde
OT Irxleben
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